sikh gemeinde
Die Sikh Gemeinde befindet sich im Grandweg 97. Man kann sie ganz leicht mit der Buslinie 5 erreichen. Jedoch muss man dann noch ungefähr 5 Minuten zu Fuß gehen.
Wir haben mit Jobi gesprochen, die uns über die 10 Gurus und die Pflichten der Sikhs informiert hat. Sikh Gemeinden nennt man auch Gurudwara, welches ungefähr „Tor zu Gott“ heißt. (Guru= Gott, der Lehrende Dwara= Tor, Tür)
Die Sikh Gemeinde gibt es 3x in Hamburg. Eine befindet sich in Eppendorf, diese ist die größte in Hamburg, eine in Barmbek und eine beim Hauptbahnhof, welche die kleinste von allen ist. Die Sikh Gemeinden dürfen alle besuchen, es ist also nicht relevant, zu welcher Religion man eigentlich gehört. Der Sikhismus hat rund 25 Mio. bis 27 Mio. Anhänger weltweit, wovon mehrere Tausend in Deutschland leben.
Früher war der Standort der Gemeinde, die wir besucht haben, in der Legienstraße und wegen des Zuwachses von Mitgliedern in der Gemeinde und der schwierigen Lage der Parkmöglichkeiten etc. hat die Gemeinde sich dann einen neuen Sitz gesucht, weshalb sie jetzt in Eppendorf sitzt. Den Platz hat die SPD der Gemeinde gegeben. Es war ein altes Gebäude, welches sie saniert und erneuert haben. Es entstanden Kosten von ca. 1,6 Millionen Euro.
Die Verantwortlichen sind die 7 Vorstandsmitglieder mit 3 Hauptmitglieder: Dalbir Singh, Balwinder Singh und Darshan Singh Chouhan.
Die Sikhs glauben an einem allmächtigen Gott und haben ein heiliges Buch, das Guru Granth Sahib Ji(GGSJ).
Eigentlich wird jeden Tag aus dem heiligen Buch vorgelesen, doch nicht jeden Tag sind viele Menschen da, da viele arbeiten müssen. Sonntags jedoch sind oft sehr viele da. Gegen 10/11 Uhr fängt normalerweise alles an und endet gegen 17/18 Uhr. Es finden Lesungen statt und es wird zusammen gebetet und Gebete gesungen und anschließend zusammen rein vegetarisches Essen gegessen. Es kommen oft um die 200 Personen.
Am Eingang gibt es einen Raum, in dem man die Schuhe und Jacken ausziehen und anschließend den Kopf bedecken muss.
Die Sikhs dürfen ihre Haare nicht schneiden, da sie diese als Gottes Geschenk sehen. Außerdem ist es verboten Fleisch, Eier und Fisch zu essen.
Wenn man möchte, darf man auch etwas spenden, doch man wird nicht dazu gezwungen. Es finden viele verschiedene Feste etc. statt, wie z.B. die Geburtstage der Gurus oder Vaisakhi (das Neujahr der Sikhs).
Es kommen auch oft viele Jugendliche mit ihren Familie dahin, da samstags und sonntags Unterricht stattfindet, indem sie Punjabi lesen und schreiben lernen.