BELAL mOSCHEE

 

 

Die schiitisch geprägte Belal-Moschee gibt es seit 1997. Der dazugehörige Verein besteht seit 1988. Die Moschee fasst ungefähr 400 aktive Mitglieder,  deren größter Anteil aus Afghanistan kommt. Die restlichen Mitglieder kommen aus dem Iran. Die Moschee befindet sich in Wandsbek, da es der größte Bezirk in Hamburg ist, aber auch weil der Anteil an Afghanen sehr hoch ist.

 

Ein Vorstandsmitglied erzählte uns, ab wann der Islam für ihn wichtig geworden ist. Er sagte: „Der Islam wurde uns als Kind beigebracht. In jungen Jahren weiß man bereits, dass man Moslem ist, man hat sich damit aber noch nicht beschäftigt. Man ist in eine muslimische Familie reingeboren. Bei mir persönlich hat es im Alter von 15 bis 16 „Klick“ gemacht. Da musste ich mich selbst informieren und forschen über die Religion. Ab 15/16 Jahren ist der Islam also wichtig für mich geworden.“

 

Frauen müssen in der Moschee angemessene Kleidung tragen, die nicht aufreizend ist. Außerdem müssen die Haare bedeckt sein. Die Gebetswaschung ist bei jedem Moslem vor dem Beten Pflicht. Gebetet wird fünf Mal am Tag zu drei Zeiten.

 

In der Moschee findet freitags ab 17 Uhr eine Jugendsitzung statt. Dort tauschen sich die Jugendlichen über den Islam aus. Bis zu 300 Jugendliche nehmen jede Woche an dieser Sitzung teil. Zu besonderen Anlässen, zum Beispiel am Monat Ramadan, finden Veranstaltungen statt.

 

Menschen, die zum Islam konvertieren wollen, können einen Termin für ein Gespräch vereinbaren, in dem dem Konvertiten Fragen gestellt werden, um sicher zu stellen, dass der Konvertit auch wirklich vom Islam überzeugt ist.

 

Um einen engen Kontakt mit den Mitgliedern zu pflegen, beraten die Imame der Moschee von 10-12 Uhr am Telefon. Um 12:30 Uhr essen die Imame zu Mittag. Um 13:20 Uhr ist das Mittagsgebet.

 

Nach dem Gespräch wurden wir in der Moschee herumgeführt und uns wurden religiöse Objekte, wie zum Beispiel Gebetsketten und Gebetssteine, erklärt. Anschließend wurden wir freundlich verabschiedet.